Sammlung Gemälde
Die Ausgangspunkte der Gemäldesammlung bilden die Strömungen des Impressionismus und Nachimpressionismus, die unter anderem durch Werke von Auguste Herbin, Théo van Rysselberghe und Paul Signac eindrucksvoll dargestellt sind. Der Aufbruch zur Moderne ist mit Hauptvertretern des deutschen Impressionismus – Lovis Corinth, Max Liebermann, Max Slevogt sowie Wilhelm Trübner – auf höchstem Niveau belegt. Highlights des Expressionismus bilden Gemälde von Karl Hofer, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Paula Modersohn-Becker, Max Pechstein, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff. Ergänzt durch Skulpturen und ein umfassendes druckgrafisches Konvolut dieser und weiterer Künstler:innen, bietet die Sammlung des Kunstmuseums Gelsenkirchen einen breiten Überblick über den Expressionismus. Das große Spektrum der Malerei der europäischen Vorkriegsmoderne klingt darüber hinaus in Meisterwerken von Max Ernst, Hannah Höch, René Magritte, László Moholy-Nagy und Victor Vasarely an.
Nach 1945 führte die künstlerische Suche nach neuen Ausdrucksformen angesichts einer in Trümmern liegenden Welt zu einer Vertiefung der malerischen Abstraktion wie bei Karel Appel, Hans Hartung, Emil Schumacher oder Pierre Soulages. Positionen der internationalen und deutschen Malerei der 1960er und 1970er Jahre, darunter ein frühes Werk von Gerhard Richter und Bilder der Pop-Art Künstler Andy Warhol und Roy Lichtenstein, aber auch zahlreiche Künstler:innen aus der Region, prägen ebenso die Gemäldesammlung des Kunstmuseums Gelsenkirchen.