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Museum

Di
19.11.
Freier Eintritt, Barrierefrei
11:00-18:00 Uhr

Über uns

Das Kunstmuseum Gelsenkirchen ist offen für alle, fördert Vielfalt und Kreativität und bringt Menschen in Kontakt mit der Kunst vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Neben den Bereichen Sammeln, Bewahren und Forschen steht insbesondere das Ausstellen und Vermitteln von Kunst im Mittelpunkt unserer Arbeit. Als Reflexions- und Erlebnisort für die breite Öffentlichkeit, ermöglicht das Kunstmuseum Gelsenkirchen neue Einblicke und Begegnungen mit der Kunst auch durch den durchgängig kostenfreien Besuch – und dies bereits seit 1962!

Überregional bekannt ist die kinetische Sammlung des Museums, die mit mehr als 80 internationalen Werken die größte kommunale Sammlung ihrer Art in Deutschland ist. Zu entdecken gibt es aber weit mehr: Highlights der Klassischen Moderne, eine epochenübergreifende, über 3000 Blätter zählende grafische Sammlung, dazu zahlreiche Beispiele der konstruktiv-konkreten Kunst sowie ein gegenwartsbezogenes Ausstellungsprogramm mit internationalen Positionen, die das Kunstmuseum Gelsenkirchen im aktuellen Kunstgeschehen verorten.

Historie

Das Kunstmuseum Gelsenkirchen blickt auf eine vielschichtige und durch engagierte Einzelpersonen geprägte Geschichte zurück. Die Stadt begann schon in den 1920er Jahren mit der Sammeltätigkeit, vorrangig von grafischen Arbeiten. Dennoch fehlte zunächst ein fester Ausstellungsort ebenso wie fachlich geschultes Personal zur Pflege der Sammlung. Die reaktionäre Kulturpolitik des NS-Regimes führte in der Zeit zwischen 1933 und 1945 auch in Gelsenkirchen zu Beschlagnahmungen von Kunstwerken aus städtischem Besitz. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs verzeichnete das Museum durch kriegsbedingte Zerstörung und ideologisch motivierten Entzug einen Verlust von rund 200 Werken – darunter Gemälde von Lovis Corinth, Max Pechstein und Christian Rohlfs.
Villa Pöppinghaus, Gelsenkirchen. Foto: Bestand MuseumVilla Pöppinghaus, Gelsenkirchen. Foto: Bestand Museum
Villa Pöppinghaus, Gelsenkirchen. Foto: Bestand Museum
Blick auf den Brunnen vor dem Museum in Blickrichtung Villa Pöppinghaus und Übergang Neubau. Foto: StadtA Ge, FS I 7794Blick auf den Brunnen vor dem Museum in Blickrichtung Villa Pöppinghaus und Übergang Neubau. Foto: StadtA Ge, FS I 7794
Blick auf den Brunnen vor dem Museum in Blickrichtung Villa Pöppinghaus und Übergang Neubau. Foto: StadtA Ge, FS I 7794

Mit der Benennung des Kunsthistorikers Dr. Bernd Lasch als Kunstwart begann im Jahr 1950 der systematische Aufbau einer Sammlung auf Basis des noch vorhandenen Bestands. Lasch strukturierte und systematisierte die Sammlung und begann diese besonders im Bereich der klassischen Moderne auszubauen. Zunächst diente das Heimatmuseum als Ausstellungsort, bis die Stadt die Villa Pöppinghaus in Gelsenkirchen-Buer erwarb. Besonders dem Drängen Laschs ist es zu verdanken, dass diese zum Ausstellungsort für die städtische Kunstsammlung wurde. Nach Laschs Eintritt in den Ruhestand übernahm der Leiter der Volkshochschule, Dr. Rainer Kabel, interimistisch seine Aufgaben. Zeitgleich verfügte die Stadt zusehends über weniger Budget für den Kunstankauf. Kabel legte in Reaktion darauf den Fokus auf den Ankauf zeitgenössischer Kunst.

Sein Engagement führte zum Aufbau der bis heute umfangreichen und bedeutenden Sammlung Kinetischer Kunst. Mit den wachsenden Beständen wurde der Raum zur Präsentation knapper, sodass man schon in den 1960er Jahren an Erweiterungsbauten dachte. Dennoch wurde der Neubau nach den Plänen des Architekten Albert E. Wittig erst im Jahr 1984 eröffnet. Mit einer gläsernen Brücke wurde das moderne Gebäude mit der historischen Villa Pöppinghaus verbunden. Bis heute erweitert das Kunstmuseum Gelsenkirchen seine Sammlung, deren große inhaltliche Bandbreite in regelmäßig wechselnden Präsentationen zu erleben ist.
Aufnahme von der Eingangsseite des Museums. Foto: StadtA Ge, FS I 7793Aufnahme von der Eingangsseite des Museums. Foto: StadtA Ge, FS I 7793
Aufnahme von der Eingangsseite des Museums. Foto: StadtA Ge, FS I 7793

RuhrKunstMuseen

Das Kunstmuseum Gelsenkirchen ist eines der 21 RuhrKunstMuseen (RKM), die für eine einzigartige urbane Museumslandschaft und eine herausragende Dichte an Kunst stehen – vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das Netzwerk RuhrKunstMuseen fördert die Sichtbarkeit und Vermittlung der vielfältigen Kunstszene durch gemeinsame Ausstellungen und Projekte, die gleichermaßen Besucher:innen vor Ort und überregionale Gäste des Ruhrgebiets adressieren.

Nach gemeinsamen Ausstellungsprojekten wie China 8 (2015) und Kunst und Kohle (2018) entwickeln die RuhrKunstMuseen im Jahr 2024 erstmals eine digitale Ausstellung, welche die Kunstsammlungen aller 21 Standorte öffentlichkeitswirksam vernetzt. Vor Ort tritt das Netzwerk mit städteübergreifenden Vermittlungsprojekten wie RuhrKunstNachbarn oder der Ausstellungsreihe zur Kunst im öffentlichen Raum „Public Art Ruhr“ in Erscheinung.
Logo Ruhr Kunst MuseenLogo Ruhr Kunst Museen

Kunst im öffentlichen Raum

Kunst ist in Gelsenkirchen nicht nur innerhalb des Museums zu finden, vielmehr bietet die Stadt zahlreiche Werke internationaler Künstler:innen in Parks, an Straßen, auf Plätzen, Schulhöfen und vielen weiteren Orten, die die Stadtkultur nachhaltig bereichern. Manch ein Objekt ist dabei sofort als Kunstwerk erkennbar, anderes ist so selbstverständlich in das Stadtbild integriert, dass es gar nicht mehr als solches wahrgenommen wird. Und wieder andere Arbeiten sind im sogenannten zugänglichen Raum zu finden, z. B. an U-Bahnstationen oder in öffentlichen Gebäuden.
Norbert Kricke, Raumplastik, 1960, Foto: StadtA Ge, FS I 10622Norbert Kricke, Raumplastik, 1960, Foto: StadtA Ge, FS I 10622
Norbert Kricke, Raumplastik, 1960, Foto: StadtA Ge, FS I 10622
Günter Tollmann, o.T. (Mobile Außenplastik), 1973, Foto: Kunstmuseum GelsenkirchenGünter Tollmann, o.T. (Mobile Außenplastik), 1973, Foto: Kunstmuseum Gelsenkirchen
Günter Tollmann, o.T. (Mobile Außenplastik), 1973, Foto: Kunstmuseum Gelsenkirchen

Zum Kennenlernen der Kunst im öffentlichen Raum bieten sich Kunstspaziergänge an. Auf drei unterschiedlichen Routen – zwei zu Fuß, eine per Fahrrad – können mehrere Kunstwerke entdeckt werden. Jede Tour dauert ca. eine Stunde und lädt dazu ein, genauer hin zu schauen. Dafür sind diese ausgewählten Kunstwerke mit QR-Codes versehen, über die via Smartphone weitere Informationen abgerufen werden können. Für die Touren wurde ein eigener Flyer aufgelegt:

Team

Direktorin
Julia Höner
Telefon: +49 209 169-4377
Sammlungsleitung / stellv. Museumsleitung
Denise Wegener
Telefon: +49 209 169-4179
Leitung Bildung und Vermittlung / stellv. Museumsleitung
Katharina König
Telefon: +49 209 169-4130
Verwaltung und Sekretariat
Jolanta Dammeyer
Telefon: +49 209 169-4377
FSJ Kultur
Amelie Focke
Telefon: +49 209 169-3168
Haustechnik
Zoran Damnjanović, Efendi Karataş, Harald Wiewiora
Telefon: +49 209 169-4304
Mitarbeiter:innen im Aufsichtsteam
Hatice Bilgin, Thomas Chilek, Ulrike Dellbrügge, Sandra Gerigk, Gudrun Hannig, Sabina Jeglorz, Yesim Klein, Sieglinde Köpsell, Angelika Neunzig, Michael Nowak, Elisabeth Nowakowski, Ulrike Rauch, Frank Schefer, Ana Sculija, Sabine Wyrwoll, Anja Webelsiep
Telefon: +49 209 169-4361

Info

Kontakt
Anschrift:
Kunstmuseum Gelsenkirchen
Horster Str. 5-7
D-45897 Gelsenkirchen
Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag von 11:00 - 18:00 Uhr

Freier Eintritt, barrierefrei

Am 1. Mai ist das Museum geschlossen.

Mit der Bahn

Linie 301 (Buer Rath. / Kunstmuseum)

Linie 302 (Buer Rathaus)

Mit dem Auto

Hinter dem Museum befindet sich ein kostenpflichtiger Parkplatz (Breddestraße).